Mit starkem Immunsystem durch die nasskalte Jahreszeit

So beugen Sie vor

Die wärmenden Sommertage sind vorbei. Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer, Regen, Wind und Schnee wechseln sich ab. Der Stoffwechsel entschleunigt, Atmung und Herzschläge werden langsamer, die Körpertemperatur sinkt. Was tun, um gesund zu bleiben?

Bewegung

Da verlässt man nicht freiwillig das Haus oder? Sollte man aber. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft bringt den Körper und damit den Stoffwechsel in Schwung. Jeder in seinem Tempo, lautet die Devise, je nach Alter, Kondition und eventuellen Vorerkrankungen. Ob Spazierengehen, Laufen oder Wintersport, steigern Sie Ihre Abwehrkräfte, indem Sie Bewegung zu Ihrer Gewohnheit machen. Es hat sich gezeigt, dass regelmäßiges Training im Niedrigpulsbereich Ihr Immunsystem am besten unterstützt.

Sauna

Ein finnisches Sprichwort sagt “Die Sauna ist die Apotheke der Armen”. Das Saunieren ist in vielen Kulturen ein fester Bestandteil ihrer Tradition und lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Saunagänge stimulieren die Durchblutung und unterstützen die körperliche Entgiftung. Sie fördern die Entspannung und stärken das Immunsystem. Die hat für Sie viele Vorteile: Vorbeugung von Erkältungen, Unterstützung bei bestimmten Atemwegserkrankungen, bei allgemeinen Erschöpfungs- und Stresszuständen, bei muskulären Beschwerden und Unterstützung der Hautreinheit.

Nehmen Sie sich Zeit und gönnen Sie sich Ruhe. Nach der Aufwärmphase, sollten Sie sich abkühlen und ausruhen. Idealerweise wiederholen Sie das Prozedere, je nach Verträglichkeit. Auch hier gilt, sind Sie Anfänger oder haben Sie Vorerkrankungen, fangen Sie langsam an. Bitte achten Sie darauf, dass in der Schwangerschaft, sowie bei akuten Infekten, Nieren- und Herzerkrankungen das Saunieren nicht geeignet ist. Sollten Sie sich nicht sicher sein, fragen Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Ernährung: Vitamine, Spurenelemente, Mikrobiom

Tun Sie Ihrem Körper auch innerlich etwas Gutes. Gesunde Ernährung in der kalten Jahreszeit kann Infektionen vorbeugen. Worauf sollten wir achten? Je bunter und vielfältiger unsere Mahlzeiten zusammengesetzt sind, desto besser. Frisches, Fermentiertes, Unbehandeltes, all das unterstützt Ihr Immunsystem. Für den Bau der Immunglobuline, benötigt der Körper Aminosäuren. Integrieren Sie daher Proteine aus verschiedenen Quellen in Ihren Speiseplan.

Vitamine sind Stoffe unterschiedlicher chemischer Natur, die zugeführt werden müssen. Sie haben als Coenzyme und Cofaktoren eine essentielle Funktion bei vielen biochemischen Reaktionen in unserem Körper. Im Winter benötigen wir besonders das Vitamin A, sämtliche B Vitamine inklusive Folsäure, Vitamin C, Vitamin D3 und Vitamin K2, sowie Vitamin E. Bis auf die Vitamine B und C, sind die aufgelisteten Vitamine fettlöslich. Daher empfiehlt es sich, diese mit etwas Fett einzunehmen. Hierbei reicht schon eine kleine Menge. Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln hat sich eine Kombination mit Omega 3 Fettsäuren bewährt.

Spurenelemente sind Mineralstoffe, die zwar nur in geringen Mengen, einer Spur, benötigt werden, dafür aber essentiell für stoffwechsel- und immunologischen Prozessen sind. Hierzu zählen vor allem Zink, Selen und Eisen.

Wussten Sie, dass Serotonin zu über 90% im Darm produziert wird? Serotonin ist ein Botenstoff, der unsere Stimmung, die Thermoregulation, unseren Hunger, unser Gedächtnis und unseren Schlaf reguliert, um nur einige Funktionen zu nennen. Er wird von bestimmten Zellen in der Darmwand produziert. Dafür benötigen diese Zellen Tryptophan, das wiederum von unseren Darmbakterien produziert wird. Also behandeln wir sie gut. Wir sollten von großen Mengen Zucker, Gluten, verarbeitetem Fleisch und Alkohol ablassen. Achten Sie darauf, folgende Nährstoffe zu sich zu nehmen. Fermentierte Nahrungsmittel, wie Sauerkraut oder Essig erfreuen die kleinen Helfer besonders. Zudem senkt der Essig den Blutzuckerspiegel. Ballaststoffe in Form von Leinsamen, Flohsamen oder Kleie ergänzen die Darmkur. Denn, pflegen Sie Ihr Mikrobiom, kommt es Ihrer Gesundheit zugute.

Falls Sie doch erkrankt sind, bewahren Sie Ihre Schleimhäute davor auszutrocknen. Sie können Wäsche in der Wohnung aufhängen oder eine Schale Wasser auf die Heizung stellen. Milchprodukte verschleimen das System, daher ist es ratsam, sie in der Akutphase wegzulassen. Durch Ruhe und ausgiebigem Schlaf unterstützen Sie Ihren Körper, in die Heilung zu kommen.

Entschleunigen Sie! Bleiben Sie achtsam und hören Sie auf Ihren Körper. So kommen Sie gesund und unbeschwert durch den Winter.

Herzlichst, Ihre Heilpraktikerin

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Kraftvoll leben: Aus der Mitte leben